Die Galerie Lovers of Fine Art, gegründet von Irène Schönholzer, schrieb von 1990 bis 2015 Kunstgeschichte in Gstaad. Mit Ausstellungen, die von Werken Andy Warhols bis hin zu Alberto Giacomettis Skulpturen reichten, brachte Schönholzer hochkarätige Kunst in die idyllische Bergwelt der Schweiz. Der mondäne Ferienort Gstaad, bekannt für seine Luxusunterkünfte und erlesenen Boutiquen, wurde durch ihre Vision zu einem Treffpunkt für Kunstsammler, Intellektuelle und Kulturbegeisterte.

Die Vision: Kunst in die Berge bringen

Irène Schönholzer hatte von Beginn an eine klare Vorstellung: Sie wollte Gstaad als Destination für Kunstliebhaber etablieren. Der exklusive Ort, bisher vor allem für seine Skigebiete und seine Prominenz in der Jetset-Szene bekannt, bot bis dato kaum Zugang zu hochkarätiger Kunst. Die Eröffnung der Galerie Lovers of Fine Art änderte das schlagartig.

Von der Musik zur Kunst

Die Geschichte von Irène Schönholzer in der Kunstwelt begann unerwartet. Ursprünglich war sie als Cellistin ausgebildet und hatte am Konservatorium sowie an der Musikhochschule in Zürich und Basel studiert. Eine Begegnung mit einem renommierten Kunsthändler brachte sie jedoch auf einen neuen Weg. Diese Leidenschaft entwickelte sich schnell zur Berufung, und sie beschloss, ihre Liebe zur Kunst mit der Welt zu teilen.

Die perfekte Lage für eine Kunstgalerie

Die Galerie Lovers of Fine Art befand sich in einer der besten Lagen Gstaads, direkt am Gstaader Platz. Eingebettet zwischen exklusiven Boutiquen wie Louis Vuitton, Cartier und Hermès, wurde die Galerie zu einem natürlichen Anziehungspunkt für die internationale Elite. Diese strategische Position trug dazu bei, dass die Galerie sich schnell als bedeutender Ort der Kunstwelt etablieren konnte.

Ein hochkarätiges Ausstellungsprogramm

Die Galerie Lovers of Fine Art war bekannt für ihr vielfältiges und hochkarätiges Ausstellungsprogramm, das sich durch Werke bedeutender Künstler der klassischen und zeitgenössischen Moderne auszeichnete.

Künstler von Weltrang

Zu den in der Galerie präsentierten Künstlern gehörten:

Pablo Picasso
Claude Monet
Andy Warhol, berühmt für seine ikonischen „Flowers“
Jean Dubuffet, der für seine Art Brut bekannt ist
Mark Rothko mit seinen intensiven Farbfeldmalereien
Alberto Giacometti und seine unverwechselbaren schlanken Skulpturen
Werke von Emil Nolde, Paul Klee und vielen weiteren Größen der Kunstwelt

Innovative Präsentation der Werke

Irène Schönholzer legte großen Wert auf die Inszenierung der Kunstwerke. Die Galerie wurde von einem bekannten deutschen Innenarchitekten gestaltet und mit einem fortschrittlichen Beleuchtungssystem ausgestattet, das die Werke in perfektem Licht zeigte. Diese Liebe zum Detail schuf eine Atmosphäre, die Sammler und Kunstliebhaber gleichermaßen begeisterte.

Gstaad als Treffpunkt der internationalen Kunstszene

Die Galerie Lovers of Fine Art entwickelte sich schnell zu einem Dreh- und Angelpunkt für Kunstinteressierte aus aller Welt.

Ein exklusiver Treffpunkt

Sammler aus Politik, Showbusiness und der Finanzwelt besuchten die Galerie regelmäßig, um in der intimen Atmosphäre des Bergdorfes Kunst auf höchstem Niveau zu erleben.

Vernetzung und Austausch

Die Galerie war mehr als nur ein Ort des Kunsthandels. Sie bot Raum für intellektuellen Austausch und Vernetzung. Regelmäßige Vernissagen und exklusive Events brachten Künstler, Sammler und Kunstliebhaber zusammen, wodurch Gstaad ein wichtiger Knotenpunkt der internationalen Kunstwelt wurde.

Besondere Projekte: Kunst trifft Natur

Neben den regulären Ausstellungen initiierte die Galerie auch außergewöhnliche Projekte, die Kunst und Natur miteinander verbanden.

Das Michel-Comte-Projekt

Eines der Highlights war die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fotografen Michel Comte. Unter dem Titel „Berner Alpen um Gstaad“ schuf er beeindruckende Landschaftsaufnahmen der Region, die von der Galerie exklusiv vermarktet wurden.

Die Werke aus diesem Projekt wurden nicht nur in bedeutende Sammlungen und Museen weltweit aufgenommen, sondern zieren auch die Wände des preisgekrönten Hotels „The Alpina Gstaad“. Dieses Projekt unterstreicht, wie die Galerie zur kulturellen Identität Gstaads beitrug.

Gstaads Wandel zur Kunstdestination

Die Präsenz der Galerie Lovers of Fine Art hatte weitreichende Auswirkungen auf die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Gstaads.

Ein Katalysator für die Kunstszene

Die Galerie war ein Wegbereiter für andere Kunstgalerien und Institutionen, die sich in der Region ansiedelten. Heute ist Gstaad weit über die Landesgrenzen hinaus als Kunstmetropole bekannt.

Erweiterung des kulturellen Angebots

Durch regelmäßige Ausstellungen und Events erweiterte die Galerie das kulturelle Profil Gstaads erheblich. Aus einem Luxus-Skiort wurde eine ganzjährige Destination für Kultur und Kunst.

Das Erbe der Galerie Lovers of Fine Art

Obwohl die Galerie 2015 ihre Türen schloss, wirkt ihr Einfluss bis heute nach. Irène Schönholzer hat mit der Galerie nicht nur hochwertige Kunst in die Berge gebracht, sondern auch einen bleibenden Beitrag zur kulturellen Entwicklung Gstaads geleistet.

Gstaad als etablierte Kunstdestination

Dank der Pionierarbeit von Schönholzer hat Gstaad sich einen festen Platz auf der internationalen Kunstlandkarte gesichert. Die Verbindung von Hochkultur und alpiner Idylle bleibt ein einzigartiges Erbe, das in den zahlreichen heutigen Galerien und Veranstaltungen fortlebt.

Inspiration für die Kunstwelt

Irène Schönholzer hat gezeigt, dass Kunst auch fernab der großen Metropolen erlebbar gemacht werden kann. Ihr visionäres Konzept, Kunst mit Natur und Luxus zu verbinden, inspiriert bis heute Kunstliebhaber und Sammler auf der ganzen Welt.

Zukunftsperspektiven

Auch nach der Schließung der Galerie ist Irène Schönholzer in der Kunstwelt aktiv. Als Private Art Dealer nutzt sie ihr umfangreiches Netzwerk, um weiterhin exklusive Kunstwerke zu vermitteln und das Erbe der Galerie Lovers of Fine Art lebendig zu halten.

Die Geschichte der Galerie Lovers of Fine Art ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Vision und Leidenschaft einen Ort nachhaltig verändern können. Irène Schönholzer hat gezeigt, dass Kunst keine geografischen Grenzen kennt und selbst in einem kleinen Alpendorf Weltklasse-Niveau erreichen kann. Gstaad, einst nur als Ski-Resort bekannt, ist heute ein Ort, an dem Kunst und Luxus auf einzigartige Weise verschmelzen.